Marijan Griebel (27, Hahnweiler) hat beim deutschen Gastspiel der FIA Rallye-Weltmeisterschaft im Rahmen der ADAC Rallye Deutschland rund um Trier einen eindrucksvollen Klassensieg gefeiert. In der gut besetzten R2-Kategorie mit insgesamt achtzehn Startern setzte sich der Pilot des ADAC Opel Rallye Junior Teams in seinem Werks-ADAM R2 vom Start weg an die Spitze und baute seinen Vorsprung im Verlauf der Rallye sukzessive auf letztlich knapp eine Minute aus. In der Gesamtwertung klassierte sich der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport inmitten deutlich leistungsstärkerer, mehrheitlich allradgetriebener Fahrzeuge auf Rang 19 und wurde damit hinter seinem Förderer Armin Kremer (Severin, Skoda Fabia R5), der im Endklassement auf dem zehnten Rang landete, zweitbester Deutscher.
Damit feierte Marijan Griebel vor den Augen einer eindrucksvollen Zuschauerkulisse sowie der Rallye-Weltelite den angestrebten Klassensieg-Hattrick bei der ADAC Rallye Deutschland. „Trotz der teilweise schwierigen Witterungsbedingungen war es eine Bilderbuch-Rallye für uns“, freute sich der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport, der bei seinem Heimspiel auf die Ansagen seines Beifahrers Stefan Kopczyk (35, Heilbronn) vertraute.“ Der ADAM R2 ist gelaufen wie ein Uhrwerk. Wir hatten während der gesamten Rallye kein einziges Problem und sind praktisch fehlerfrei durchgekommen. Es war toll, so viele bekannte Gesichter und Fans an der Strecke zu sehen. Die ADAC Rallye Deutschland ist wirklich immer etwas ganz besonderes.“
Mit viel Selbstvertrauen reist Griebel nun nach Tschechien, wo schon am kommenden Wochenende der vorletzte Lauf zur Junioren-Europameisterschaft ansteht. Auf einem aussichtsreichen zweiten Meisterschaftsrang liegend könnte Griebel bei der „Barum Czech Rally Zlin“ weiter daran arbeiten, dass die Saison 2016 zu einer herausragenden in seiner Laufbahn wird. Unter Berücksichtigung der Streichresultate – nur vier der sechs Saisonergebnisse zählen für die Meisterschaft – ist der Pfälzer der einzige Pilot, der in Tschechien bereits vorzeitig den EM-Titel feiern könnte. „Damit beschäftige ich mich aber nicht intensiv“, winkt Griebel ab. „Natürlich wollen wir unnötige Risiken vermeiden. Aber zunächst einmal möchte ich die Barum-Rallye gewinnen – so wie jede andere Rallye auch. Rechnen können wir dann hinterher.“