Opel-Werkspilot Marijan Griebel hat bei der Rallye Polen einen weiteren Beleg seiner großen Fähigkeiten auch auf Schotter abgelegt. An der Seite der noch sehr jungen Copilotin Ella Kremer (17), Tochter seines Mentors und Förderers Armin Kremer, steuerte der 27-Jährige aus Hahnweiler den Kunden-ADAM R2 von Audex Motorsport beim polnischen Gastspiel zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft auf den zweiten Rang in der stark besetzten Klasse RC4.
Griebel legte auf den superschnellen Schotter-Pisten rund um Mikolajki eine eindrucksvolle Konstanz an den Tag. Lediglich in drei der insgesamt 21 Wertungsprüfungen klassierte sich die pfälzisch-mecklenburgische Opel-Paarung nicht in den Top-Fünf des RC4-Feldes. In WP15 knallte die ADAM-R2-Crew sogar eine Bestzeit hin. Der zweite Klassenrang war am Ende der verdiente Lohn für eine Glanzleistung der gesamten Mannschaft.
Griebel war entsprechend zufrieden: „Wir hatten viel Spaß auf diesen tollen Prüfungen, und Ella hat für ihre erst 17 Jahre einen klasse Job gemacht. Ich bin die ganze Rallye – vielleicht mit Ausnahme von WP15 – mit 80 Prozent Einsatz gefahren, um keine unnötigen Risiken einzugehen. Ich bin voll zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung. Wir hatten keinerlei Probleme, ich konnte wieder viel lernen und mich perfekt auf den EM-Lauf in Estland vorbereiten. WRC-Rallyes zu fahren ist immer etwas besonderes, ich hoffe es werden in Zukunft noch einige mehr.“
Damit darf Griebel mit großer Zuversicht zum nächsten Lauf der Rallye-Junior-Europameisterschaft (FIA ERC Junior) nach Estland reisen. Im Baltikum warten vom 15.–17. Juli Strecken mit ganz ähnlicher Charakteristik wie in Polen. Und spätestens seit seinem ersten JERC-Sieg unlängst im belgischen Ypern spürt der Pilot des ADAC Opel Rallye Junior Teams Aufwind. In Estland wird übrigens wieder der junge Bayer Pirmin Winklhofer Griebel auf dem heißen Sitz des Werks-ADAM R2 den Weg weisen.