Wie im vergangenen Jahr hat Marijan Griebel bei seiner Heimrallye einen glanzvollen Auftritt hingelegt. Gemeinsam mit seinem Beifahrer Stefan Clemens ließ der Opel-Werkspilot im privat eingesetzten ADAM R2 der Konkurrenz in der Division 5 keine Chance und belegte am Ende in der Gesamtwertung als bestes Nicht-Allradler-Team einen großartigen vierten Rang, wobei die Beiden sämtlichen angetretenen, erheblich leistungsstärkeren R3-Fahrzeugen das Nachsehen gaben. Damit wiederholte Griebel seinen Vorjahressieg an selber Stelle, der letztlich den Auftakt zu seinem späteren Meistertitel in der Division 5 des ADAC Rallye Masters dargestellt haben sollte.
Der privat organisierte und finanzierte Einsatz bei der ADAC Saarland-Pfalz Rallye war für den 25-jährigen Polizeikommissar einerseits so etwas wie eine Herzensangelegenheit, zumal eine Wertungsprüfung sogar unmittelbar am Wohnhaus der Familie Griebel in Hahnweiler vorbei führt. Zum anderen diente die anspruchsvolle Asphalt-Veranstaltung rund um St. Wendel aber auch der der Vorbereitung auf den zweiten Lauf zur Rallye-Junior-Europameisterschaft (FIA ERC Junior) vom 2. bis 4. April in Irland. Die FIA ERC Junior ist 2015 erklärter Schwerpunkt des Saisonprogramms des ADAC Opel Rallye Junior Teams und ihren Piloten Marijan Griebel sowie Emil Bergkvist.
Umso glücklicher war Griebel mit dem Verlauf seiner Heimveranstaltung. „Das war eine annähernd perfekte Rallye“, strahlte der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport. „Das Auto ist gelaufen wie in Uhrwerk, und Stefan und mir sind keine nennenswerten Fehler unterlaufen. Es war toll, vor dieser beeindruckenden Heim-Kulisse zu fahren – und das bis zu seinem Ausfall auch noch gegen meinen jüngeren Bruder Felix. Neben den vielen positiven Emotionen, die eine Veranstaltung vor der eigenen Haustüre auslöst, war die ADAC Saarland-Pfalz Rallye aber auch ein eminent wichtiger Asphalt-Test für den zweiten Lauf zur ERC Junior am ersten April-Wochenende. Ich bin überzeugt, dass ich mich gegenüber dem vergangenen Jahr auf Asphalt gesteigert habe. Von daher hat der Start hier wirklich viel gebracht, und er gibt mir auch ein gutes Gefühl für Irland, speziell nach dem unglücklichen Ausgang des Saisonauftakts in Lettland.“